Bild: Kremlin.ru, Putin at military exercises (2022) 02., CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Laut eigenen Angaben hat Russland eine Interkontinentalrakete getestet. Das berichtet tagesschau.de.

Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau wurde auf dem Übungsplatz Kapustin Jar in der Region Astrachan am Kaspischen Meer erfolgreich eine ballistische Langstreckenwaffe von einem bodengestützten Raketensystem abgefeuert. Der Trainingssprengkopf traf planmäßig auf einem Testgelände in Kasachstan, einem Nachbarland Russlands in Zentralasien, ein. „Das Ziel bestand darin, die perspektivische Kampfausrüstung von Interkontinentalraketen zu testen“, heißt es in der Mitteilung.

Internationale Beobachter haben Russland insbesondere seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als einem Jahr wiederholt vorgeworfen, militärische Drohkulissen aufzubauen.

Was ist eine Interkontinentalrakete?

Laut einem Bericht von welt.de sind Interkontinentalraketen mit Kernwaffen bestückte Raketen, die aus einer meist mehrstufigen Trägerrakete und einem eingebauten Lenksystem bestehen. Sie haben eine Reichweite von mindestens 5500 Kilometern, können jedoch auch eine Reichweite von mehr als 10 000 Kilometern erreichen. Innerhalb kurzer Zeit können sie Geschwindigkeiten von bis zu 30 000 Kilometern pro Stunde erreichen. Um ihre Reichweite zu erhöhen, haben die Raketen zwei bis drei Antriebsstufen, die nacheinander gezündet werden. Der Antrieb erfolgt durch festen oder flüssigen Treibstoff.

Nachdem die Rakete ihre Mission erfüllt hat, fällt die leere Trägerrakete zur Erde zurück oder verglüht in der Atmosphäre. Der Gefechtskopf, der mit hoher Geschwindigkeit auf einer parabelförmigen Bahn in bis zu 1000 Kilometern Höhe durch den Weltraum rast, tritt kurz vor dem Ziel wieder in die Atmosphäre ein.

Bild: Kremlin.ru, Putin at military exercises (2022) 02., CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)