Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-05), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Für den Kreml sind die Berichte über eine angebliche pro-ukrainische Gruppierung, die verantwortlich für die Nord-Stream-Anschläge sein soll, nicht glaubwürdig.

Die Ostseepipelines führen von Russland nach Deutschland. In der Nacht zum 26. September 2022 wurden drei der insgesamt vier Stränge der Pipelines Nord Stream 1 und 2 durch eine Explosion unter Wasser zerstört. Zuletzt mündete die Spur in der Ukraine. Wie tagesschau.de bereits berichtete, konnte das Boot identifiziert werden, welches angeblich für die Geheimoperation verwendet wurde.

Nun meldete sich Kremlsprecher Dmitri Peskow zu Wort. „Was den pro-ukrainischen ‚Doktor Evil‘ betrifft, der das alles organisiert haben soll, so ist das schwer zu glauben“, so Peskow laut Angaben von n-tv.de, unter Berufung auf Informationen der Agentur Interfax. Nur wenige Geheimdienste seien dazu in der Lage, solch eine Aufgabe zu bewerkstelligen, betonte der Kremlsprecher. Im gleichen Zuge erneuerte er seinen Vorwurf gegenüber Großbritannien und den USA: „Sie sehen, dass die Angelsachsen, über die wir von Anfang an geredet haben, geschäftig werden. Sie haben viele Unannehmlichkeiten in den Beziehungen mit den Deutschen wegen des Terroranschlags, das ist offensichtlich.“

Weitere Nachrichten zur Ukraine

Aufgrund der massiven Raketenangriffe in der Ukraine kam es zum erneuten Ausfall der regulären Stromversorgung im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja. Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) zeigt sich besorgt, wie tagesschau.de berichtet. „Jedes Mal würfeln wir. Und wenn wir das immer wieder tun, dann wird uns eines Tages das Glück verlassen“, so IAEA-Chef Rafael Gross. Es soll bereits das sechste Mal sein, dass Europas größtes Atomkraftwerk wegen des russischen Angriffskrieges auf Notversorgung umstellen müsse.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-05), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)