Über Nacht wurde sie weltbekannt: Die russische TV-Journalistin Marina Owsjannikowa demonstrierte diese Woche im russischen Staatsfernsehen gegen den Krieg in der Ukraine und steht nun eigenen Angabe zufolge unter massivem Druck.
Sie habe große Angst und verspüre großen Stress, so die 43-jährige gegenüber dem Spiegel. Sie müsse sich nun bei Freunden versteckt halten – ihre Leben habe sich komplett verändert. Zur Beruhigung nimmt Owsjannikowa Medikamente. „Ich bin jetzt der Feind Nummer Eins hier. Es kann alles passieren, ein Autounfall, alles, was die wollen, dessen bin ich mir bewusst.“
Sogar Owsjannikowas eigener Sohn soll sich gegen sie gestellt und ihr vorgeworfen haben, dass sie Leben der gesamten Familie zerstört habe. Dennoch will sie Russland nicht verlassen und lehnte ein Asylangebot des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron ab.
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