Bild: ev, CC0-Lizenz, via unsplash (keine Änderungen vorgenommen)

Rund acht Wochen nach der Räumung des Ortes Lützerath ist die Zahl der Ermittlungsverfahren stark angestiegen.

Die Auswertung von Videoaufnahmen durch die Polizei lässt die Anzahl der Strafverfahren auf mittlerweile 600 anwachsen. Rund 150 davon behandeln tätliche Angriffe auf Polizeibeamte. Nach Ende der Maßnahmen am Braunkohletagebau Garzweiler lag die Zahl noch bei 441. Laut süddeutsche.de werden auch 21 Ermittlungsverfahren gegen Polizistinnen und Polizisten geführt, einigen war von dort anwesenden Demonstranten Gewalt vorgeworfen worden. Für die Aufarbeitung der dortigen Geschehnisse wurde eigens eine Ermittlungskommission namens „Lützerath“ einberufen, welches die zahlreichen Verfahren bearbeitet. Insgesamt waren bis zu 3700 Polizeibeamte gleichzeitig im Einsatz.

Nach Angaben der Polizei 115 Beamte verletzt

Der Ort in Nordrhein-Westfalen wurde Anfang diesen Jahres Schauplatz von Massen-Demonstrationen. Der Bauriese RWE ist Eigentümer der Siedlung, diese steht nahe der Abbruchkante des Rhenischen Tagebaus. Am 11. Januar 2023 begann die Polizei damit, das von Klimaaktivisten besetzte Dorf mit einem Großaufgebot zu räumen, RWE will die darunter befindlichen Kohlevorkommen fördern.

Bei den Demonstrationen gegen RWE wurden nach Angaben der Polizei 115 Beamte verletzt, davon allerdings auch 56 ohne Fremdeinwirkung.

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