Bild: Stefan Müller (climate stuff, 1 Mio views) from Germany, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Nach der Räumung von Lützerath haben Klimaaktivisten und Kohle-Gegner ihren Protest zu einem Schaufelradbagger im Braunkohletagebau Inden in Nordrhein-Westfalen verlegt.

„Bagger und Förderbänder stehen seit einer halben Stunde still“, twitterte der „Aktionsticker Lützerath“ laut n-tv über einem Foto mit Aktivisten in weißen Ganzkörperanzügen. Demnach starteten die Protestierenden ihre nächste Aktion im Braunkohletagebau Inden in Nordrhein-Westfalen. Laut einem Bericht von n-tv wurde diese Information bereits von einem Sprecher des Energiekonzerns RWE bestätigt. 30 bis 40 Aktivisten unterstützen die Protestaktion des Bündnisses „Ende Gelände“. Sie besetzen einen Schaufelradbagger, der die Arbeit daraufhin eingestellt haben soll. Zuvor soll die Sprecherin von „Ende Gelände“, Charly Dietz, laut n-tv dazu aufgerufen haben, weiter zu protestieren: „Wir machen heute eine klare Ansage. Auch wenn ihr Lützerath zerstört, wir kämpfen weiter: Bis ihr aufhört, Kohle zu verbrennen, Fracking Gas anzulanden und Autobahnen zu bauen.“

Aktivisten blockieren Gleise

Zur selben Zeit soll eine weitere Protestgruppe des Bündnisses „Ende Gelände“ Schienen in der Nähe des Kraftwerks Neurath blockieren, berichtet unter anderem n-tv. Es soll sich um eine Gruppe von ungefähr 20 Personen handeln. Grund dafür ist die Anklage der Klimaaktivisten, dass dort Kohle aus dem Tagebau Garzweiler verfeuert wird, an dessen Abbruchkante sich das Dorf Lützerath befindet. „Hier fährt heute kein Kohlezug. Wir stellen uns der Zerstörung mit unseren Körpern in den Weg“, schrieben die Protestierenden via Twitter.

Was passierte in Lützerath?

In der vergangenen Woche hatte die Räumung des Dorfes Lützerath begonnen, welches am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler in Nordrhein-Westfalen liegt. Der Energiekonzern RWE sollte die Möglichkeit haben, die darunter liegende Braunkohle abzubaggern. Tagelang hatten Aktivisten versucht, diese Räumung zu verhindern – bis zuletzt die beiden verbliebenen Protestierenden „Pinky“ und „Brain“ einen selbst gegrabenen Tunnel räumten, so n-tv.

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Bild: Stefan Müller (climate stuff, 1 Mio views) from Germany, Luisa Neubauer in der Demo beim Klimastreik von Fridays For Future, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)