Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-20) 2, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Am frühen Morgen hat Russland den Kachowka Staudamm im ukrainischen Gebiet Cherson gesprengt. Die Folgen könnten aus technologischer, humanitärer und ökologischer Sicht verheerend sein. 

Eine Sorge: Das Atomkraftwerk Saporischschja. Denn: Es benötigt Wasser aus dem Kachowka Reservoir. Die ukrainische Atomaufsichtsbehörde erklärte, dass die Sprengung eine Gefahr für das AKW sei. Aktuell soll die Lage aber unter Kontrolle sein.

 „Das Wasser aus dem Kachowka-Reservoir wird benötigt, um die Turbinenkondensatoren und die Sicherheitssysteme des AKW mit Strom zu versorgen. Im Moment ist der Kühlteich des Kraftwerks voll: Um 8:00 Uhr morgens betrug der Wasserstand 16,6 Meter, was für den Bedarf des Kraftwerks ausreichend ist“, wird die Behörde von tagesschau.de zitiert. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bereits den Nationalen Sicherheitsrat einberufen, Evakuierungen betroffener Dörfer würden bereits laufen. 

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA sieht aktuell zumindest keine direkte Gefahr für das AKW Saporischschja. Man werde die Lage rund um das Atomkraftwerk weiter beobachten. 

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