Bild: Presidential Executive Office of Russia, Visit to joint staff of military branches involved in special military operation 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der Einsatz der sogenannten Gleitbomben könnte eine neue Stufe im Ukraine-Konflikt bedeuten. Das berichtet n-tv.de.

Laut Berichten britischer Medien symbolisiert eine neue Waffe, die Russland kürzlich im Ukraine-Konflikt einsetzte, eine veränderte Angriffsstrategie. Die sogenannten Gleitbomben kamen erstmals am 24. März zum Einsatz und wurden seitdem nach Angaben der Ukraine ungefähr 20 Mal pro Tag abgeworfen.

Die Wirksamkeit der Gleitbomben könnte so hoch sein, dass Kiew gezwungen wäre, seine Pläne für eine geplante Frühlingsoffensive zu überdenken, berichtet das Militärmagazin Military Watch laut blick.ch unter Berufung auf Yurii Ihnat, den Sprecher der ukrainischen Luftwaffe. Ihnat zufolge sind die Luftverteidigungssysteme gegen die Gleitbomben ineffektiv. Die Bomben sind mit Flügeln ausgestattet, die ihnen eine größere Reichweite ermöglichen und sie in der Lage sind, in niedriger Höhe und weit genug zu fliegen, um Radarabwehrsystemen zu entkommen. Luftwaffenoberst Ihnat bezeichnete die Gleitbomben als „sehr ernste Bedrohung“ für die Ukraine.

Die Gleitbomben mit einer Reichweite von etwa 40 Kilometern ermöglichen den russischen Kampfpiloten, ihre Luftwaffe effektiver zu nutzen, da Bodenziele zerstört werden können, ohne dass russische Kampfflugzeuge in Reichweite der ukrainischen Luftabwehr geraten. Durch den Einsatz von Gleitbomben können russische Kampfjets ohne riskante Einsätze in der Nähe der Frontlinien Bomben abwerfen.

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