Bild: Kristina Volgenau

Über Instagram schreibt die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, dass man heute in einer anderen Welt aufgewacht sei. Wladimir Putin macht seine Drohungen wahr und attackiert großflächig die Ukraine. Der Westen verurteilt dieses Vorgehen hart und will massive Sanktionen verhängen. Nun mischt sich China ein. 

China wahrt die Nähe zu Moskau und dem russischen Präsidenten und übt keine Kritik an Moskau. Stattdessen zeigt man mit dem Finger auf die USA. „Die Ukraine-Frage ist mit ihrem historischen Hintergrund komplex“, so eine Außenamtssprecherin. „Was wir heute sehen, ist das Zusammenspiel komplexer Faktoren.“ Dann geht sie auf die Waffenlieferungen ein. „Waffen können niemals alle Probleme lösen. Ich glaube also nicht, dass dies die Zeit für jemanden ist, Öl ins Feuer zu gießen.“

Und weiter, direkt an die Amerikaner gewandt: „Sie definieren die russische Aktion als Invasion, aber ich frage mich, wenn die USA einseitige Militäraktionen gegen Afghanistan und andere Länder ergriffen haben, welche Worte haben sie damals verwendet? Waren sie Invasion oder etwas anderes?“

China möchte jedoch keinen Krieg, sondern Deeskalation: „Wir hoffen immer noch, dass die betroffenen Parteien nicht die Tür zum Frieden schließen und sich stattdessen in Dialog und Konsultation engagieren. (…) Wir fordern alle Parteien auf, Zurückhaltung zu üben und zu verhindern, dass die Situation außer Kontrolle gerät. 

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