Der russische Angriffskrieg, den man im Kreml noch als „militärische Spezialoperation“ bezeichnet, läuft nicht nach Plan des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Aufgrund hoher Verluste in der Ukraine, kursieren bereits Spekulationen über eine zweite Mobilisierungswelle. Nun schreibt der ukrainische Diplomat Wolodymyr Ohrysko in einem Meinungsbeitrag für The New Voice of Ukraine, dass es in Russland bereits Gespräche gebe, Putin als Präsident abzusetzen.
+++ Kiew stellt Bedingungen für Verhandlungen mit Russland +++
Ohrysko glaubt, die anhaltenden Sanktionen des Westens und ein möglicher Sieg der Ukraine an der Front für Putin zum Problem werden könnten. Als entscheidende Monate bezeichnet er das Frühjahr 2023, in denen sich seiner Aussage nach, die Sanktionen in allen Lebensbereichen in Russland spürbar machen würden.
Dabei geht Ohrysko nicht davon aus, dass Putin durch großflächige Proteste in Russland gestürzt werden wird. Vielmehr sieht er dafür das Potential im Umfeld des russischen Präsidenten: „Innerhalb der russischen Eliten ist die Situation anders. In Putins Umfeld gibt es Intrigen“, so sein Urteil.
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin 25.11.2022, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)