Der russische Präsident Putin droht mit einem Atomwaffenangriff gegen die Ukraine. Nun bereitet sich die NATO für den Ernstfall vor.
29 von 30 Verteidigungsminister der Bündnisstaaten versammelten sich am Donnerstag bei einem „geheimen“ Treffen der sogenannten Nuklearen Planungstruppe. Beraten und diskutiert wurde über die Drohungen Putins und mögliche Folgen eines Atomwaffeneinsatzes in der Ukraine. Bundesverteidigungsministerin Lambrecht sagte in einem Interview mit dem ZDF heute-journal, man müsse Putins Drohungen durchaus ernst nehmen, dürfe sich jedoch auf keinen Fall von Angst lähmen lassen. Es gelte, wachsam zu bleiben.
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Bei dem Treffen der NATO tauschte man sich aus. Lambrecht berichtete, man überlege, wie man auf solch einen Angriff reagiere. Es stand unter anderem die Frage im Raum, wie die nukleare Abschreckung der NATO weiter verstärkt werden könne. Details des Treffens wurden nicht genannt.
Frankreich war als einziger NATO-Staat nicht an dem Treffen beteiligt. Die Atommacht setzt auf das Prinzip der „nuklearen Unabhängigkeit“ und ist daher nicht Teil der Nuklearen Planungsgruppe.
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Bild: Marek Studzinski, CC0-Lizenz, via Unsplash (Bildgröße verändert)