Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin 25.11.2022, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der russische Präsident Wladimir Putin hält zur Stunde seine Rede zur Lage der Nation – drei Tage vor dem Jahrestag des Beginns des großflächigen russischen Angriffskrieges.

Dabei wiederholt er sein Narrativ, dass der Westen den Krieg in der Ukraine begonnen habe. Er wirft den USA vor, einseitig aus Verträgen ausgestiegen zu sein. Dabei illustriert sich Putin als Friedensstifter, er habe lange nach einer friedlichen Lösung für den Donbass gesucht. Doch der Westen habe einen anderen Weg eingeschlagen. „Sie haben den Krieg begonnen. Wir haben alles getan, um ihn zu stoppen.“ 

Vor beiden Kammern des Parlamentes bekräftigt er erneut, dass ein „Neonazi-Regime“ in der Ukraine an der Macht sei. Die militärische Spezialoperation werde fortgesetzt. „Schritt für Schritt, sorgfältig und konsequent“, so Putin. 

Weiter argumentiert Putin, dass die Existenz von Russland auf dem Spiel stehe. „Aber sie (der Westen, Anm. d. Red.) müssen verstehen, dass man Russland auf dem Schlachtfeld nicht besiegen kann.“ Darin sieht Putin auch begründet, warum der Westen ideologisch besonders heftig gegen Russland kämpfe.

Im Hinblick auf die eroberten Gebiete kündigt Putin an, die Unternehmen und Arbeitsplätze wiederherzustellen. Er dankt den Ukrainern für ihren angeblichen Entschluss, „zusammen mit Russland und der Heimat zu sein.“ „Jetzt sind wir Brüder und Schwestern“, so Putin weiter. 

Die heutige Rede Putins ist seine 18. Rede zur Lage der Nation, nachdem er im vergangenen Jahr die Veranstaltung aufgrund der sehr hohen „Dynamik der Ereignisse“ abgesagt hatte. 

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin 25.11.2022, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)