Bild: Kremlin.ru, Direct Line with Vladimir Putin (2021-06-30) 16.jpg, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Die Ampel-Koalition befindet sich inmitten einer Finanzkrise, auch wenn Christian Lindner (FDP) lieber von einer „Entscheidungskrise“ spricht. Dabei geht es darum, wie man die fehlenden Milliarden im Haushalt beschaffen kann. Gleichzeitig steckt auch Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs wirtschaftlich in einer Abwärtsspirale.

Die Sanktionen setzen dem Land zu, Ersatzteile werden knapp, und der Rubel verliert an Wert. Dennoch äußert sich Wladimir Putin gehässig über die deutsche Regierung aufgrund der aktuellen Lage in Deutschland, wie der Münchner Merkur berichtet.

„Einige hochrangige Regierungsbeamte scheinen nicht über ausreichende berufliche Qualifikationen zu verfügen, um hochwertige berufliche Entscheidungen zu treffen.“ Diese Feststellung traf Wladimir Putin laut Tass während eines Treffens mit jungen Wissenschaftlern. Er verschwieg, wen er genau meinte, fügte jedoch hinzu: „Ich werde keine Namen nennen, aber die ganze Welt lacht.“ Bei dieser Gelegenheit kritisierte Putin Europas Ablehnung russischer Energieimporte und wiederholte seine Theorie, dass Deutschland und andere europäische Staaten nicht souverän handeln würden. Diese Erzählung ist in den russischen Medien weit verbreitet. Putin erklärte dementsprechend, dass die europäischen Länder von bisher günstigen Energiequellen abgeschnitten seien, weil dies von den USA so entschieden worden sei.

Wladimir Putin äußert sich in ähnlicher Weise wie sein Amtsvorgänger Dmitri Medwedew. Dieser lobte beispielsweise im Oktober die deutsche Regierung auf eine sarkastische Weise und teilte über X (ehemals Twitter) mit: „Nach Angaben der deutschen Regierung wird die Wirtschaft des Landes voraussichtlich um 0,4 Prozent schrumpfen. Die russische Wirtschaft wird im Jahresverlauf um 2,8 Prozent wachsen. Herzlichen Glückwunsch an Scholz, Baerbock & Co!“

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