Bild: Olga Lioncat

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt vor Lebensmittelknappheit aufgrund des Ukraine-Krieges – besonders für die arabische Welt und Westasien.

Zahlreiche Hilfsorganisationen haben auf die drastischen Folgen des Angriffskriegs Putins auf die Lebensmittelversorgung weltweit aufmerksam gemacht. „Schon jetzt sind 276 Millionen Menschen in 81 Ländern von akutem Hunger betroffen. Die Welt kann sich einfach keinen weiteren Konflikt leisten“, sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Deutschland, Martin Frick. Die Hälfte der Nahrungsmittel, die in Krisenregionen verteilt werden, stammen demnach aus der Ukraine.

Auch Ägypten und Tunesien sind aufgrund der Weizenimporte abhängig von Russland und der Ukraine. Insbesondere ärmere Menschen sind auf Lebensmittel wie Brot angewiesen. Bislang waren diese Nahrungsmittel für alle erschwinglich, aufgrund des Krieges könnte es jetzt zu einer starken Preissteigerung kommen.

Auch die Türkei bleibt von dem Konflikt nicht unberührt. Sie beziehen 65 Prozent ihrer Weizenimporte aus Russland. Eine Belastung dieser Beziehung könnte ebenfalls zu erheblichen Preisunterschieden führen. Bereits in den vergangenen Wochen gab es mehrere Proteste wegen der ansteigenden Lebensmittelpreise.

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