Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-10-10), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der russische Politikwissenschaftler Dmitry Oreshkin ist davon überzeugt, dass der russische Präsident Wladimir Putin von schlechten Nachrichten aus dem Ukraine-Krieg isoliert ist.

„Ich bin mir nicht sicher, dass Putin vollständig und angemessen über die Lage auf dem Schlachtfeld informiert wird“, erklärte der Politik-Experte im YouTube-Format Popular Politics. In Russland hängt „alles von der Meinung und Entscheidung“ Putins ab. Daher ist die „größte Sorge“ eines jeden Untergebenen, „das Vertrauen des Chefs nicht zu verlieren“. Dem Kremlchef wird „nur das berichtet, was er hören will. Putin wird von schlechten Nachrichten isoliert“, so Oreshkin.

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Auch in der Öffentlichkeit wird der russische Staatschef nie mit schlechten Nachrichten in Verbindung gebracht. Das sei Teil der russischen Propaganda-Schutzmauer, erklärte der russische Experte. „In der TV-Landschaft ist Putin für alles verantwortlich, was gut ist.“ Damit soll die Macht Putins stabil bleiben. Doch der Politikwissenschaftler ist sich auch hierbei sicher: Die Mauer bröckelt. „Das Problem ist, dass dieses wundervolle Bild zu zerfallen beginnt“ – nicht zuletzt wegen der diversen Niederlagen der russischen Streitkräfte in der Ukraine.

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