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Die deutsche Bundeswehr hatte geplant, eine Evakuierungsmission für deutsche Staatsbürger im Sudan durchzuführen. Seit Tagen toben jedoch in dem südafrikanischen Land erbitterte Kämpfe, sodass die Lage so unsicher ist, dass die Rettungsmission abgebrochen werden musste.

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung starteten drei Transporter vom Typ A400M in Deutschland, um rund 150 deutsche Staatsbürger aus dem Sudan auszufliegen, da die Lage vor Ort immer unsicherer wurde. Die Mission wurde jedoch nach einem Tankstopp auf Kreta gestoppt und die Maschinen mussten ihren Heimweg antreten. Die Luftangriffe auf Ziele in der sudanesischen Hauptstadt Khartum hatten in den frühen Morgenstunden zugenommen. Aus diesem Grund hat die deutsche Regierung die Rettungsmission vorerst gestoppt.

Machthaber kämpfen um Vorherrschaft

Im Sudan kämpfen derzeit die zwei mächtigsten Generäle des Landes um die Vorherrschaft. Seit einem Militärputsch im Jahr 2021 regieren Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der Oberbefehlshaber der Armee, und sein Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo gemeinsam. Die Einigkeit der beiden Generäle scheint nun gebrochen, seit Beginn der Gefechte sind Tausende Zivilisten in ihren Wohnungen und Häusern gefangen, meist ohne Strom und die Möglichkeit an Essen, Wasser oder Medikamente zu kommen. Auch die Plünderungen im Land nehmen zu. Wann die Bundesregierung einen erneuten Versuch unternimmt, die im Land verteilten deutschen Staatsbürger auszufliegen, ist derzeit nicht bekannt.

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