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Die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat eindringlich vor der abflachenden Unterstützung für die Ukraine innerhalb der deutschen Bevölkerung gewarnt.

Wie n-tv berichtet, äußerte sich die Grünen-Politikerin im n-tv Frühstart zu den jüngsten russischen Raketenangriffen auf ukrainische Städte und zur Strategie Russlands. „Es ist wieder Infrastruktur, es geht wieder darum, dass die Leute keinen Strom haben“, so die Bundestagsvizepräsidentin. „Ich glaube, es geht darum, die Leute mürbe zu machen. Ich habe das Gefühl, in der Ukraine passiert das Gegenteil. Bei uns muss auch das Gegenteil passieren. Die Unterstützung muss ganz einfach stehen.“ In dem Moment, in dem die Ukraine nicht mehr dazu in der Lage sei, sich gegen Russland zur Wehr zu setzen, hätte die europäische Sicherheit ein „riesiges Problem“, betonte Göring-Eckardt.

„Man hat nicht reagiert“

Derweil übt der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen große Kritik an den Europäern und den Verbündeten und Unterstützern der Ukraine. Wie n-tv unter Berufung auf den Deutschlandfunk berichtet, hält Röttgen die Munitionsknappheit in der Ukraine für ein Versagen der Partner. „Das war abzusehen und man hat nicht reagiert“, wird der CDU-Außenpolitiker zitiert. Weiter betont er, dass die Munitionsknappheit durch Vorräte überbrückt werden müsse. Zuvor hatte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow „eine Million Schuss Munition“ gefordert. Die EU hatte zunächst eine Milliarde Euro für neue Munitionslieferungen an Kiew vorgesehen – für den ukrainischen Verteidigungsminister nicht ausreichend, um eine Gegenoffensive in der Ukraine zu starten.

Bild: Katrin Göring-Eckardt – 52476505782.jpg, Heinrich-Böll-Stiftung, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)