Bild: Steffen Prößdorf, 2022-06-08 re-publica 2022 IMG 4981 by Stepro, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

In einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe hat die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor einer steigenden Bedrohung vor russischer Sabotage durch Cyberangriffe, Spionage- und Sabotageoperationen durch russische Dienste auch in Deutschland gewarnt.

Faeser warnt vor hohen Gefahren durch Cyberangriffe und Spionageaktivitäten

Die Angriffe prorussischer Hacker hätten zugenommen, und auch die Gefahr durch staatlich gesteuerte Spionage- und Sabotageaktivitäten sei hoch, so die SPD-Politikerin. Bund und Länder müssten gemeinsam Cyber-Gefahren abwehren und ihre Fähigkeiten „permanent weiterentwickeln“, um im Wettlauf mit immer neuen Angriffsweisen und Technologien mithalten zu können. Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine zeige, „dass wir uns in Europa zu lange zu sicher gefühlt haben. Innere und äußere Sicherheit hängen heute untrennbar zusammen.“

Putins Propaganda verfehlt Ziel

Der Ausbau des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei ein Instrument, um Cyberangriffe besser aufklären und stoppen zu können.

Trotz Putins Kriegspropaganda sei es ihm nicht gelungen, die deutsche Gesellschaft zu spalten, sagt Innenministerin Faeser. Sie betont jedoch, dass weiterhin konsequentes Handeln gegen Desinformation erforderlich sei. „Auch wenn einige prominente Stimmen Russlands Narrative verbreiten, können wir nach einem Jahr sagen: Putins Lügen verfangen nicht“, so Faeser.

Bild: Steffen Prößdorf, 2022-06-08 re-publica 2022 IMG 4981 by Stepro, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)