Kremlin.ru, Putin 2022, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Eine US-Drohne ist nach einem Zusammenstoß mit einem russischen Kampfjet über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Beide Parteien geben sich die Schuld für den Vorfall.

Nach dem Zwischenfall haben die ukrainischen Luftstreitkräfte das US-Militär und den Einsatz von Aufklärungsdrohen verteidigt. „Das Schwarze Meer ist kein Binnenmeer Russlands, so wie sie das Asowsche Meer besetzt haben und es für ihres halten“, so der Sprecher der ukrainischen Luftstreitkräfte Jurij Ihnat. Laut der Süddeutschen Zeitung sagte er, dass Anrainer des Schwarzen Meeres auch Nato-Mitglieder seien, weshalb die US-Drohnen dort auf rechtlicher Grundlage agierten. Die USA berief sich nach dem Vorfall auch internationales Recht, welches den Einsatz über neuralen Gewässern erlaubt.

Russland spricht von „Provokation“

Der Moskauer Botschafter in Washington hatte der USA nach dem militärischen Zwischenfall vorgeworfen, mit den Drohnen Aufklärungsdaten für die Ukraine zu sammeln. „Was machen sie Tausende Meilen entfernt von den Vereinigten Staaten? Die Antwort ist offensichtlich – sie sammeln Geheimdienstinformationen, die später vom Kiewer Regime genutzt werden, um unsere Streitköfte und unser Territorium anzugreifen“, sagte Anatoli Antonow laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Des Weiteren sagte der Botschafter, dass die „inakzeptablen Aktionen des US-Militärs in unmittelbarer Nähe zu unseren Grenzen“ Anlass zur Sorge gäben. Zudem sprach Anatow von einer „Provokation“ und forderte die USA auf, ihre Einsätze in der Nähe der russischen Grenze einzustellen, dies berichtete die Tagesschau.

Kremlin.ru, Putin 2022, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)