Bild: kremlin.ru, Vladimir Putin met with Xi Jinping in advance of 2022 Beijing Winter Olympics, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der russische Ökonom Oleg Vyugin hält die enge wirtschaftliche Beziehung seines Landes zu China für gefährlich.

In einem Interview mit der Zeitung Business Gazetta soll der Ökonom eine düstere Prognose abgegeben haben: „Russland wird ein Satellit der chinesischen Wirtschaft“, zitiert ihn n-tv. Nachdem westliche Sanktionen gegen Russland verhängt wurden, orientierte sich der Kreml und russische Unternehmen vermehrt an China. Doch der Wirtschaftswissenschaftler mahnt zur Vorsicht: „China wird uns nicht retten“, so Vyugin. „Russland und Europa hätten gegenseitig von den ökonomischen Beziehungen profitiert. Wir waren nicht bloß die Tankstelle Europas“.

Westliche Sanktionen zeigen Wirkung

Laut der Einschätzung des Wirtschaftswissenschaftlers geht es China nicht um den russischen Markt, sondern darum, Wirtschaftsbeziehungen politisch nutzbar zu machen. Laut n-tv bekräftigte Vyugin, dass die Unterordnung Russlands eine Gefahr für die russische Souveränität darstelle.

Des Weiteren führt der Ökonom an, dass die westlichen Sanktionen damit ihre Wirkung entfalten würden. Sie würden die russische Wirtschaft „ersticken“, die meisten russischen Firmen seien „im Überlebensmodus“, betont Vyugin. Diese Unternehmen würden nicht in zukünftige Entwicklungen investieren, sondern sich lediglich auf den Aufbau von Lieferketten mit neuen Partnern fokussieren.

Bild: kremlin.ru, Vladimir Putin met with Xi Jinping in advance of 2022 Beijing Winter Olympics, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)