Russland hat nach ukrainischen Angaben das umzingelte Azovstal-Werk mit Phosphorbomben beschossen. „Die Hölle ist auf Erden gekommen“, schreibt der Mariupoler Staatsabgeordnete Petro Andrjutschtschenko via Telegram. Das berichtet die ARD.
Dazu veröffentlicht Andrujschtschenko ein Video, das einen Feuerregen zeigt, der auf das Stahlwerk niedergeht. Phosphorbomben, die zu den Brandbomben gehören, entzünden sich durch den Kontakt mit Luft und sind aufgrund ihres verheerenden Ausmaßes verboten.
Andrjutschtschenko geht davon aus, dass der Angriff eine Reaktion auf den Ukraine-Sieg beim ESC ist. Er führt das auf die russischen Phosphorbomben zurück, die mit „Helft Mariupol – Helft Azowstal sofort“, beschriftet gewesen sein sollen. Die ukrainische Band Kalusha hatte diese Sätze auf der Bühne des ESC am gestrigen Samstag gesagt.
Diese Angaben lassen sich (noch) nicht unabhängig überprüfen.
Entwicklungen im Ukraine-Konflikt:
- Krankenwagen brachte ihn ins Bett: Putins Gesundheitszustand soll sich verschlechtern
- Botschafter in Angst: Russische Diplomaten werden in den USA mit Gewalt bedroht
- Kuleba zu möglichem Waffenstillstand: „Werden uns nicht damit abfinden“
- Ukrainischer Generalmajor: Putsch gegen Putin läuft bereits
- „Herzlich Willkommen“: Baerbock freut sich trotz Putins Drohungen über neue NATO-Mitglieder