Bild: Michał Siergiejevicz, The armor is strong! (51164622877), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Im Rahmen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Russlands Präsident Putin angekündigt, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren.

Das berichtet die Tagesschau. Die sei „nichts Ungewöhnliches“, die Waffen würden im Besitz Russlands verbleiben, sodass internationale Verträge nicht verletzt würden.

Die Regierungen in Moskau und Minsk hätten sich auf die Stationierung geeinigt und am 1. Juli sollen die Lager fertiggestellt sein, hieß es im Bericht. Die Ausbildung der Besatzungen der atomwaffenfähigen Flugzeuge beginne bereits am 3. April.

Der Kreml-Chef begründete die Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus damit, dass die USA bereits Nuklearwaffen bei ihren Verbündeten stationiert hätten. Putin hatte die USA wiederholt aufgefordert, Atomwaffen aus Deutschland abzuziehen, da Moskau dadurch seine Sicherheit bedroht sehe.

Atomare Abschreckung

Im Rahmen der atomaren NATO-Abschreckung haben die USA Atomwaffen in mehreren europäischen Ländern stationiert, darunter in den Niederlanden, Belgien, Italien und Deutschland. Die NATO-Staaten Großbritannien und Frankreich verfügen ebenfalls über Atomwaffen. Laut Berichten sollen auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel noch bis zu 20 US-Atombomben stationiert sein.

USA nicht in Reichweite der Raketen

Laut Aussagen von russischen Regierungsvertretern werden keine strategischen Atomwaffen in Belarus stationiert, die eine Reichweite bis zu den USA hätten. Die Reichweite der taktischen Atomwaffen wird auf einige Hundert Kilometer geschätzt. Berichten zufolge liegt die Sprengkraft dieser Waffen zwischen 1 und 50 Kilotonnen TNT.

Bild: Michał Siergiejevicz, The armor is strong! (51164622877), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)