Am Montag hatte der russische Präsident Wladimir Putin in einer Ansprache im russischen Staatsfernsehen die Volksrepubliken Luhansk und Donezk in der Region Donbass anerkannt und will nun russische Truppen zur Verstärkung entsenden. Der Westen reagierte mit Sanktionen.
Die Ukraine erhebt im Zuge dessen gegen den russischen Präsidenten schwere Vorwürfe. Von einem „Angriff auf die Weltordnung“ ist die Rede. „Präsident Putin hat die Minsker Vereinbarungen zunichte gemacht. Im weiteren Sinne hat er die Weltordnung angegriffen“, so der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba, nachdem er sich mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Antony Blinken in Washington getroffen hatte. „Die Ukraine will und wird diese Absurdität nicht anerkennen, und die Welt wird sie auch nicht anerkennen“, fährt er fort.
Währenddessen verlegt die USA nun eigene Truppen, die in Europa stationiert sind, nach Polen und die baltischen Staaten. Ein Pentagon-Offizieller begründet diese Entscheidung damit, dass man die NATO-Verbündeten stärken und Russland vor einer möglichen Aggression abschrecken wolle.
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