Der tschechische Außenminister Jan Lipavsky hat die ungarische Regierung für ihre Haltung gegenüber Russland kritisiert.
Nach der Verteidigung von Viktor Orban als ungarischer Ministerpräsident am Montag meldete sich der tschechische Außenminister über Twitter zu Wort. Er bezeichnete die Weigerung Ungarns, Sanktionen gegen russische Energieexporte zu unterstützen, als „inakzeptabel“. Gerade jetzt müsse Europa mehr denn je zusammenhalten.
Die Tschechische Republik gehört zusammen mit Ungarn, Polen und der Slowakei zur „Visegrad-Vier“-Gruppe der mitteleuropäischen Länder. Ungarns Haltung bezüglich der Sanktionen gegen Russland und dessen mangelnde Bereitschaft, die Ukraine mit Waffen auszustatten, steht im scharfen Kontrast zu anderen Visegrad-Mitgliedern.
Weitere Entwicklungen im Ukraine-Konflikt:
- Russland über den Westen: „Es sind Feindstaaten. Weil das, was sie tun, Krieg ist“
- Türkei: Ohne US-Kampfjets kein NATO-Beitritt
- Vorwurf an Europa: Doppelmoral bei der Aufnahme von Flüchtlingen
- USA testet neue Hyperschallwaffe: Waffe soll „so schnell wie möglich für Kampfeinsatz“ bereit sein
- Konsequenzen für Schröder: Altkanzler-Versorgung soll gestrichen werden