Für Russlands Außenminister Sergej Lawrow ist die Gefahr eines dritten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt gefährlich hoch.
Das russische Außenministerium teilte in seinem Telegram-Kanal ein Interview mit dem russischen Außenminister Lawrow. Zum einen spricht er dort die mögliche (und reale) Gefahr eines dritten Weltkriegs – ausgelöst durch den Ukraine-Konflikt – an: „Die Gefahr ist ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden“. Zum anderen reagiert er auf einen Vergleich der aktuellen Situation mit der Kubakrise. Er erklärte, dass es „damals tatsächlich nur wenige Regeln gab, geschriebene Regeln“. Jedoch sehr eindeutige “Verhaltensregeln“ zwischen der USA und Russland – in Moskau sei klar gewesen, wie sich Washington verhalte, und Washington sei klar gewesen, wie sich Moskau verhalte.
In Bezug auf die heutige Situation erklärt der Außenminister weiter, dass es ebenfalls wenige Regeln gibt und verwies dabei auf den atomaren Abrüstungsvertrag New Start. Darüber hinaus hat es während der Kubakrise ein Kommunikationskanal gegeben, dem sowohl die Sowjetunion als auch die USA vertrauten. Laut Lawrow existiert ein solcher Kanal heute nicht mehr und keiner sei daran interessiert, einen zu schaffen.
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