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Bundeskanzler Olaf Scholz glaubt nicht, dass es momentan möglich ist, auf Energielieferungen aus Russland zu verzichten.

Scholz spricht in der Generaldebatte über den Haushalt des Kanzleramts über die Folgen des Energiestopps aus Russland. Für ihn ist es besonders wichtig, dass die Bürger und Bürgerinnen Deutschlands von den Sanktionen gegen Russland nicht stärker betroffen sind als die russische Führung selbst. Schon jetzt beeinflusst der Angriffskrieg Russlands Deutschland enorm – und das nicht nur in Form von hohen Spritpreisen. Zwar erklärt Scholz, dass Deutschland die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle aus Russland langfristig beenden will, allerdings wäre das zurzeit weder ratsam noch möglich. „Das aber von einem Tag auf den anderen zu tun, hieße, unser Land und ganz Europa in eine Rezession zu stürzen“, warnte er. „Hunderttausende Arbeitsplätze wären in Gefahr. Ganze Industriezweige stünden auf der Kippe.“