Bild: Yevgeny Prigozhin in Soledar weapon stockpile 01,CC BY 3.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Jewgenij Prigoschin, der Chef der russischen Wagner-Söldner, hat dem russischen Verteidigungsministerium ein Versagen vorgeworfen.

In einer Audiobotschaft auf seinem Telegram-Kanal äußerte er, dass das Ministerium nicht in der Lage sei, etwas zu unternehmen, da es praktisch nicht existiere. Das berichtet der Spiegel. Es herrsche Chaos innerhalb des Ministeriums. Besonders bezieht er sich dabei auf die Lage in der Grenzregion Belgorod, die unter Beschuss stehe. Putins Vertrauter Prigoschin kündigte an, dass er selbst mit seinen Milizen in die seit Tagen beschossene Region einmarschieren werde, falls das russische Militär dort nicht „schnellstmöglich“ für Ordnung sorge.

„Unschuldige Menschen sterben“, betont Prigoschin. Die Bevölkerung benötige Schutz. Er unterstreicht, dass sie nicht auf eine Einladung warten werden. Allerdings müsse das russische Militär ihnen Munition zur Verfügung stellen. Andernfalls würden sie, wie es umgangssprachlich heißt, „mit dem nackten Arsch auf dem Frost sitzen“. Dies sei auch in der Vergangenheit ein Problem gewesen. Man habe ihnen keine Granaten gegeben, und er habe eine hohe Zahl von Toten zu beklagen.

Prigoschin erklärt, dass sein Streit mit dem tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow mittlerweile beigelegt sei. Zuvor hatte es Bedrohungen von Gewalt gegen Prigoschin seitens einer tschetschenischen Armeeeinheit gegeben. Prigoschin gibt an, dass er mit Kadyrow telefoniert habe und der Konflikt ausgeräumt sei.

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