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Altkanzlerin Angela Merkel erhält große Kritik für ihre frühere Russlandpolitik.

Gegenüber dem Spiegel erklärte Merkel, dass Putins Krieg für sie „nicht überraschend“ gekommen sei. Vielmehr habe sie in ihrem letzten Kanzlerjahr 2021 versucht, auf Putin einzuwirken – vergeblich. „Machtpolitisch“ sei sie durch gewesen. Dafür hagelt es viel Kritik. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erklärte gegenüber der BILD, dass die Altkanzlerin und ihre Partei „verantwortlich für gravierende Fehler in der Russlandpolitik“ seien. „Den Preis für ihre katastrophale Energiepolitik und die damit verbundene Abhängigkeit von Russland werden wir noch lange bezahlen müssen“, so Djir-Sarai.

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Auch der Berater der ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mykhailo Podolyak, ist empört: „Ich habe eine Frage zu Frau Merkel: Wie lange war sie Kanzlerin? Mehrere Amtszeiten. Putin ist doch nicht erst seit 2021 Präsident!“ Er warf Merkel vor, ihre „Sünden wegzubeten“, weil sie früher hätte erkennen müssen, dass der russische Präsident ein Kriegstreiber ist. „Warum sagt man heute, dass man am Ende der Kanzlerschaft erkannt hat, dass Putin nur Macht versteht?“, so der Ukrainer weiter. „War das etwa nicht klar?“

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