In einem Interview mit dem ukrainischen Fernsehen hat der ukrainische Präsident Woldoymyr Selenskyj angedeutet, dass er sich eine Verhandlungslösung für die Krim vorstellen könne.
Laut n-tv.de sagte er: „Wenn wir uns an der administrativen Grenze zur Krim befinden, glaube ich, dass es möglich sein wird, die Entmilitarisierung Russlands auf der Halbinsel politisch voranzutreiben“. Auf die Frage der Moderatorin, warum er kürzlich gesagt habe, dass er nicht sicher sei, ob man über eine militärische Deokkupation der Krim sprechen solle, erwiderte er, dass es so weniger Opfer geben würde. „Ich glaube, das wäre so besser, vor allem für die, die das verwirklichen werden. Jeglicher Krieg ist mit Verlusten verbunden“, führte Selenskyj weiter aus.
Auch kritische Stimmen werden gegen Strategie laut
Laut der Washington Post gibt es jedoch kritische Stimmen in der ukrainischen Armee. Der Weg zu ernsthaften Verhandlungen könnte durch die Verlegung der Artillerie- und Raketensysteme an die Grenze geebnet werden. „Russland würde nur dann verhandeln, wenn es eine Gefahr für die Krim spürt“, zitierte die Zeitung einen hochrangigen ukrainischen Beamten. Schon damals sagte Selenskyj dem US-Sender ABC News: „Höchstwahrscheinlich wird Putin dazu gezwungen, den Dialog mit der zivilisierten Welt zu suchen, sollte die Ukraine die administrative Grenze zur Krim erreichen.“
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Bild: President.gov.ua, Президент вручив ордени «Золота Зірка» Героям України та рідним загиблих захисників, удостоєних цього звання посмертно 24, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)