Bild: EU2016 SK

In einem Interview mit „The Economist“ hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Hilfe der europäischen Staaten eingeordnet. Insbesondere gegenüber dem französischen Amtskollegen, Emmanuel Macron, findet er deutliche Worte.

Frankreich würde bislang nicht genug in punkto Waffenlieferungen machen. „Warum? Weil sie Angst vor Russland haben. Das ist es“, so Selenskyj. Andere Töne hingegen gegenüber dem britischen Premier Boris Johnson: „Um ehrlich zu sein, ist Johnson ein echter Anführer, der uns mehr hilft.“ Er sei deutlich gewillter Waffen an die Ukraine zu liefern. „Großbritannien ist auf jeden Fall auf unserer Seite. Es versucht nicht den Balance-Akt zu wahren. Großbritannien sieht keine Alternative, um aus dieser Situation herauszukommen.“

Deutschland hingegen sei unschlüssig. „Sie haben eine lange Beziehung zu Russland und sehen die Situation durch die Brille der Wirtschaft. Manchmal helfen sie aus. Ich denke sie passen sich an, je nachdem wie sich die Situation entwickelt.“