Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-12-14), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

US-Geheimdienste erwarten, dass der russische Präsident Wladimir Putin im Krieg gegen die Ukraine auf Zeit spielt. Grund dafür soll sein geschwächtes Militär sein.

„Wir gehen nicht davon aus, dass sich das russische Militär in diesem Jahr ausreichend erholt, um größere Gebietsgewinne zu erzielen“, sagte US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines bei einer Anhörung im Senat in Washington laut Angaben von tagesschau.de. „Aber Putin spekuliert höchstwahrscheinlich darauf, dass die Zeit zu seinen Gunsten arbeitet und dass die Verlängerung des Krieges, einschließlich möglicher Kampfpausen, sein bester verbleibender Weg sein könnte, um schließlich die russischen strategischen Interessen in der Ukraine zu sichern – selbst wenn dies Jahre dauern sollte“, so Haines weiter. Wie die US-Geheimdienstkoordinatorin berichtet, fokussiert sich der russische Präsident vorerst auf bescheidenere militärische Ziele in der Ukraine.

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Wie tagesschau.de unter Verweis auf den Gouverneur der Region Odessa berichtet, soll es in der vergangenen Nacht in der Ukraine zu massiven Raketenangriffen gekommen sein. Betroffen seien vor allem die Schwarzmeerhafenstadt Odessa und Charkiw. Auch in Kiew soll es zu Explosionen gekommen sein. Zitiert wird Bürgermeister Vitali Klitschko, der von russischen Angriffen in einem Viertel im Süden der Hauptstadt spricht. Laut neuesten Angaben von ukrainischen Behörden sollen bei den Raketenangriffen mindestens fünf Menschen getötet und mehrere verletzt worden sein. Laut tagesschau.de, soll der Gouverneur der westlichen Region Lemberg, Maksym Kozytskyi, mitgeteilt haben, dass eine Rakete ein Wohngebiet im Bezirk Solotschiwskyj getroffen hat. 

Die Angaben stammen von einer Konfliktpartei und können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-12-14), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)