Bild: Foto von Polina Tankilevitch: https://www.pexels.com/de-de/foto/bett-fieber-thermometer-decke-3873200/, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)

Laut einer neuen Studie, haben mindestens zehn Prozent aller Infizierten weltweit mit den Spätfolgen einer Corona-Infektion zu kämpfen.

Die Tagesschau berichtet über eine neue Überblicksstudie in der Fachzeitschrift „Nature Reviews Microbiology“. Demnach leiden ungefähr 65 Millionen Menschen nach einer Corona-Infektion unter lang anhaltenden Beschwerden – sogenanntes Long Covid. In Deutschland geht man von mindestens einer Million Betroffenen aus. Wie die Tagesschau berichtet, werteten die Forschenden die aktuelle Studienlage zum Thema aus und bezogen dabei Ergebnisse aus der jahrzehntelangen Forschung zu Krankheiten wie der Myalgischen Enzephalomyelitis und dem Chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) mit ein.

Was ist Long Covid?

Wenn Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Konzentrations- sowie Gedächtnisprobleme oder Muskelschwäche nach vier Wochen nach einer Corona-Erkrankung auftreten oder noch vorhanden sind, spricht man von Long Covid. Wie die Tagesschau berichtet, sind die aufgezählten Symptome nur mögliche Beschwerden, die bei Long Covid auftreten können. Bisher sollen mehr als 200 Symptome identifiziert worden sein. Die Coronaviren können dabei dem Köper langfristig schaden und sich auf Organismen, wie dem Herz, der Luge, dem Magen oder dem Darm auswirken.

Keine guten Versorgungsstrukturen

Mia Diekow ist selbst vor knapp drei Jahren an Corona erkrankt und seitdem nicht wieder richtig gesund geworden. Nun ist sie Teil der Betroffeneninitiative „Long COVID Deutschland“. Wie die Tagesschau berichtet, empfindet sie die Versorgungsstrukturen für Long-Covid-Patienten als unhaltbar: „Wir brauchen ganz dringend bessere Versorgungsstrukturen. Es gibt auch Patientinnen und Patienten, die sind nicht in der Lage, das Bett zu verlassen.“ Die Ursachen als auch die Therapiemöglichkeiten von Long Covid sind in vielen Bereichen bisher noch nicht ausreichend erforscht worden. „Wir brauchen Spezialisten, die sich mit diesen Krankheitsbildern auskennen. Und wir brauchen dringend Therapiestudien mit Medikamenten, die die Erkrankung heilen können“, erklärt die Charité-Immunologin Scheibenbogen laut Tagesschau.

Weitere Nachrichten:

Bild: Foto von Polina Tankilevitch, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)