Ukraines jüngster Vorstoß könnte das Kriegsschicksal ändern. Russlands Verteidigung im Robotyne-Gebiet wackelt. Experten warnen und das ISW kommentiert
Die jüngsten Vorstöße der ukrainischen Streitkräfte könnten einen taktischen Durchbruch entlang eines russischen Verteidigungsabschnitts im Robotyne-Gebiet signalisieren, so das ISW. Seit dem 4. September sollen sie ihre Offensivoperationen fortgesetzt und die Lücke in den russischen Verteidigungsstellungen vergrößert haben. Nichtsdestotrotz gibt das Fehlen ukrainischer schwerer Ausrüstung Anlass zur Annahme, dass der Durchbruch noch nicht vollständig sei.
Ukraine erwartet jetzt weniger Widerstand
Laut ukrainischen Beamten könnten die nächsten russischen Verteidigungsstellungen weniger Widerstand bieten als die bisherigen, die die Ukrainer im Norden durchbrochen haben. Das ISW hebt hervor, dass die russischen Streitkräfte ihre Hauptkampfkraft auf die vordersten Verteidigungspositionen konzentriert hätten, um gegen ukrainische Gegenoffensiven zu verteidigen. Diese Einheiten hätten vermutlich schwere Verluste hinnehmen müssen und sich auf Positionen hinter der aktuellen Verteidigungslinie zurückgezogen.
Das ISW hat zudem die Ansicht geäußert, dass den russischen Streitkräften möglicherweise die notwendigen Truppen fehlen, um die gesamte Verteidigungsstruktur in der Südukraine zu besetzen. Die Kräfte, die derzeit die Front verteidigen, könnten entweder aus Formationen stammen, die seit Beginn der Gegenoffensive nicht mehr rotiert wurden, oder aus Einheiten, die von anderen Frontabschnitten verlegt wurden.
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Bild: Mil.gov.ua, UA anti-air battalion of 30th bgd 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)