Bild: Алесь Усцінаў, CC0-Lizenz, via Pexels (keine Änderungen vorgenommen)

Der französische AFP-Journalist Arman Soldin wurde am Dienstag bei einem Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Bachmut getötet. Jetzt hat die Regierung in Paris angekündet, Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen einzuleiten.

Der 32-Jährige starb laut Informationen von spiegel.de bei einem Raketenangriff nahe der stark umkämpften Stadt Bachmut. Soldin war laut Angaben der Nachrichtenagentur AFP mit weiteren Kollegen in der Stadt im Einsatz, die Kollegen überlebten die Attacke unverletzt. AFP-Vorsitzende Fabrice Fries sagte: „Sein Tod ist eine grausame Erinnerung an die Risiken und Gefahren, denen Journalisten bei der Berichterstattung des Konflikts in der Ukraine täglich gegenüberstehen“. Soldin berichtete seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine und war in den vergangenen Monaten mehrfach direkt an der Front unterwegs. Auch Emmanuel Macron, der französische Präsident, meldete sich zum Tod des Journalisten zu Wort: „Mutig stand er von den ersten Stunden des Konfliktes an an der Front, um die Fakten aufzuklären. Um uns zu informieren.“

Ermittlungsbehörde soll Tatort in der Ukraine untersuchen

Jetzt hat die französische Regierung nach Informationen von spiegel.de verkündet, ein Ermittlungsverfahren wegen Kriegsverbrechen eingeleiteet zu haben. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwalt hat mitgeteilt, dass das Zentralbüro der Polizei zur Bekämpfung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Hassverbrechen die Ermittlungen führt. Dieses soll die genauen Umstände des Todes von Solin klären. Die Ermittlungsbehörde stellt laut Informationen aus Ermittlungskreisen derzeit ein Team zusammen, welches sich den Tatort in der Ukraine ansehen soll.

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