Bild: Mufid Majnun, a laboratory worker takes a swab test, CC0, via Unsplash (Bildgröße geändert)

Der Virologe Hendrik Streeck kritisiert die geplante Corona-Politik.

Streeck erklärte im Interview mit der Bild am Sonntag, dass davon auszugehen ist, „dass im Laufe des Herbsts die Zahlen wieder ansteigen. Wie hoch die Corona-Welle wird, ist allerdings unklar: Es ist auch vorstellbar, dass die Grippe zurückkehrt.“ Gleichzeitig ist der Virologe der Meinung, dass neue Maßnahmen eine Corona-Welle im Winter nicht aufhalten können – das zeigte die Sommerwelle: „Sie ist von selbst entstanden und brach von selbst, ohne den Effekt von Maßnahmen. Die Sommerwelle zeigt das erneut.“ Weiter ergänzt er: „Die Lehre aus zweieinhalb Jahren Pandemie ist: Maßnahmen können eine Corona-Welle verkleinern, aber nicht brechen.“

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Des Weiteren fordert er die Politik dazu auf, den bisherigen Corona-Kurs aufzuarbeiten. „Wir müssen mit einer Aufarbeitung der Pandemie beginnen, nicht zuletzt, um für zukünftige Pandemien besser gewappnet zu sein“, sagt Streeck. „Für die richtigen Schlussfolgerungen ist eine ehrliche und gewissenhafte Aufarbeitung von Fehlern und Versäumnissen notwendig, auch auf politischer Seite.“

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Bild: Mufid Majnun, a laboratory worker takes a swab test, CC0, via Unsplash (Bildgröße geändert)