Bild: Kreml

Dialog und Diplomatie. Wenn das nicht funktioniert, müssen Sanktionen wie am Dienstag her. Die Meldung: Nord Stream 2 wird vorübergehend gestoppt. Überraschend deutliche Worte sind nun aus den Niederlanden zu hören, die keine Zweifel in ihrer Deutung aufkommen lassen.

Mark Rutte, der niederländische Premier, nahm in einer TV-Talkshow am Montagabend kein Blatt vor den Mund. „Der Mann ist natürlich total wahnsinnig“, sagte er auf Putin bezogen. Erst kurz zuvor hatte er die Nachricht erhalten, dass der russische Präsident im Staatsfernsehen angekündigt hatte, Truppen in die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk zu schicken. Für ihn ist klar: Es muss Sanktionen geben – bei einer Invasion umso härtere. „Das werden sie fühlen, das kann ich Ihnen versichern“, versprach er. 

Ebenfalls klar äußerte sich Schweden am Dienstagmittag zu dem Vorgehen des russischen Präsidenten und des Kremls. „Das ist ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht und das Minsker Abkommen“, so die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson in einer Pressekonferenz. Man spräche hier nicht von weniger als einer Kränkung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine.