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Bei ihrem monatlichen Treffen haben sich die Außenminister der Europäischen Union auch mit dem anschwellenden Konflikt im Sudan beschäftigt. Bis Dienstagmorgen konnten über 1000 Menschen aus dem afrikanischen Land in Sicherheit gebracht werden.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock verkündete auf Twitter: „Wir sind dankbar, dass wir seit gestern über 300 Menschen aus #Sudan in Sicherheit bringen konnten, darunter auch Angehörige aus 20 weiteren Nationen. Mein ganz besonderer Dank gilt den vielen Kolleg*innen, die daran Tag und Nacht gearbeitet haben, sowie dem @Bw_Einsatz. Es ist noch nicht der Moment des Aufatmens. Noch befinden sich Deutsche vor Ort. Wir arbeiten unter Hochdruck daran, auch sie zu erreichen. Der Krisenstab setzt seine Arbeit fort, um für die verbliebenen Deutschen Lösungen zu finden. Wir setzen uns auf allen diplomatischen Kanälen für einen Waffenstillstand in #Sudan ein. Den Konfliktparteien sage ich deutlich: Wenn Ihnen etwas an Ihrem Land liegt, dann legen sie die Waffen nieder. Die Welt schaut auf Sudan.“

Borell: Sudan darf nicht implodieren

Josep Borell, der Chefdiplomat Europas danke Frankreich für das Ausfliegen der Mitarbeiter des Europäischen Diplomatischen Dienstes, der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg dankte Deutschland. Schallenberg warnte vor einem Bürgerkrieg und verkündete, dass er mit Baerbock in Kontakt gewesen sei. Durch deutsche und französische Hilfe konnte fast die Hälfte aller Österreicher aus dem Sudan ausgeflogen werden. Einig waren sich laut tagesschau.de die Außenminister darüber, dass die eigentliche Katastrophe jenen drohe, die noch im Land verbleiben müssen. Borell gab an, dass der Sudan nicht implodieren dürfe, sonst würde dies Schockwellen in ganz Afrika aussenden. Der Sicherheitschef des Europäischen Auswärtigen Dienstes verbleibt als Zeichen, dass die EU den Sudan nicht im Stich lässt, vorerst im Land.

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