Der neue ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makeiev, kritisiert die Bundesregierung für die Unterstützung seines Landes.
„Wenn ich Deutschlands Agieren in diesem Krieg anschaue, denke ich manchmal: Da fährt ein deutscher Sportwagen mit Tempo 30 über die Autobahn“, sagt Makeiev gegenüber der Bild am Sonntag. Denn anstatt schnell zu liefern, was im Kampf gegen Russland helfen würde, werde wochenlang erklärt, warum die ukrainischen Forderungen nicht erfüllt werden könnten, kritisiert Makeiev. „Ihr könntet so viel mehr, so viel schneller“, so der ukrainische Botschafter.
+++ Ehemalige Mitarbeiterin packt aus: Hält russischer Geheimdienst den Krieg für verloren? +++
Darüber hinaus warnte der ukrainische Botschafter Deutschland vor der Aufnahme von russischen Kriegsdienstverweigerern. „Da fliehen junge Männer, die nichts bereuen, sich trotzdem vor dem Militärdienst drücken wollen und am Ende Russlandfahnen schwenkend in Autokorsos durch deutsche Städte fahren“, erklärte Makeiev. Das sei ein „Sicherheitsrisiko“ für „alle jungen Ukrainerinnen mit ihren Kindern, die am Ende in Flüchtlingsunterkünften diesen Männern gegenübersitzen müssten“.
Mehr Nachrichten:
- Einbruch bei US-Politikerin: Mann von Nancy Pelosi erleidet Schädelbruch
- Ukraine: Macht Russland auch nach der Teilmobilmachung keine Fortschritte?
- Trotz Übernahme durch Musk: Ex-Präsident Trump will nicht zu Twitter zurück
- Sanktionspakete: Mehr als 17 Milliarden Euro russisches Vermögen komplett eingefroren
- Konsequenzen für Faesers WM-Kritik: Katar bestellt deutschen Botschafter ein
Bild: President.gov.ua, Olaf Scholz Volodymyr Zelenskyy 2022-02-14 59, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
