Bild: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andrij Melnyk (35277253352), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Der ukrainische Vize-Außenminister und ehemalige Botschafter in Deutschland Andrij Melnyk hat Deutschland aufgefordert, mehr Panzer zu liefern. Das berichtet Kyiv Post.

Bislang habe Deutschland nur 6 Prozent seiner Leopard-2-Panzer der Ukraine zur Verfügung gestellt. Sechs Prozent entsprechen 18 der neuesten A6-Panzer, so Melnyk. Dies ist nach Melnyks Meinung zu wenig, vor allem weil Deutschland zu mehr in der Lage wäre, kritisiert der ehemalige Botschafter. Die Ukraine brauche für ihre bevorstehende Offensive viel mehr, sagte der Politiker im ukrainischen Fernsehen.

„Deutschland könnte mindestens 18 weitere Panzer oder besser noch 50 oder 100 Panzer schicken, sie könnten es“, wird Melnyk zitiert.

Hilfe reicht noch nicht

Auch auf seinem Twitter-Account erneuerte Melnyk seine Forderung: „Liebe Bundesregierung, die Ukrainer sind dankbar für die Militärhilfe! Aber: sie ist leider gar nicht ausreichend, um die besetzten Gebiete & Millionen Menschen noch 2023 erfolgreich zu befreien.“

Bislang habe der Westen der Ukraine über 230 Panzer und über 1.550 gepanzerte Fahrzeuge sowie genügend andere Ausrüstung und Munition geliefert. Damit könne der Bedarf von mehr als neun neuen Panzerbrigaden werden, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach dem 11. Treffen der Gruppe am 21. April.

Deutschland kündigte am 18. April ein neues Militärhilfepaket für die Ukraine an. Es umfasst Patriot-Raketenwerfer mit Raketen, 16 Lkw und zwei Grenzschutzfahrzeuge.

Bild: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andrij Melnyk (35277253352), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)