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Der Bürgermeister der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg), Andrij Sadowyj, wirft den internationalen Hilfsorganisationen mangelnde Vorbereitung auf den russischen Angriffskrieg vor.

Lwiw ist ein Sammelpunkt für Geflüchtete, Diplomaten und Korrespondenten geworden. Mittlerweile sollen rund 200.000 Menschen in der Stadt untergekommen sein. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ kritisiert der Bürgermeister die unvorbereitete Handhabung der Krise seitens der westlichen Hilfsorganisationen: „Nicht eine internationale Organisation war vorbereitet, obwohl seit einem halben Jahr alle von einem möglichen russischen Angriff geredet haben“, erklärt Sadowyj. „Wahrscheinlich, weil die westlichen Analysedienste gesagt haben, dass der Krieg nur zwei Tage dauern und die Ukraine ohne Gegenwehr von den Russen besetzt werde.“ Momentan am dringendsten benötigt wird finanzielle Unterstützung, um für die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten, Containerhäusern, mobilen Duschen und Toiletten garantieren zu können.

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