Bild: U.S. Secretary of Defense, 230421-D-TT977-0103, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Fast 15 Monate lange hat die ukrainische Armee die Erwartungen der westlichen Welt mehr als übertroffen. Doch jetzt dämpft die Ukraine die Erwartungen an ihre Gegenoffensive.

In Kiew befürchtet man, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen ihrer Verbündeten entsprechen könnte. Die Befürchtung äußerte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow in einem Interview für die Washington Post.

Die Erwartungen an de Gegenoffensive könnten überschätzt werden, befürchtet Resnikow. „Die meisten Leute warten auf etwas Großes“, sagte er. Dies könne zu einer „emotionalen Enttäuschung“ führen.

Wie soll Kiew die Welt beeindrucken?

Die ukrainischen Offiziellen stehen laut dem Bericht der Washington Port vor einer schwierigen Frage: Welches Ergebnis wird ausreichen, um den Westen, insbesondere Washington, mit ihrer geplanten Gegenoffensive zu beeindrucken?

„Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Städte, welche Grenzen ein bedeutender Erfolg für uns sind und welche durchschnittlich sind. Nur weil ich Russland nicht darauf vorbereiten will, wie, in welche Richtungen und wo und wann wir sein werden“, so Resnikow.

Was fürchtet Kiew?

Die Details des Angriffs seien noch geheim, aber ein Scheitern könnte dazu führen, dass Kiew internationale Militärhilfe verliere oder sich unter Druck gesetzt fühlt, sich mit Moskau an einem Verhandlungstisch zu treffen, äußert der Minister seine Sorgen in der Zeitung.

In solchen Gesprächen würde Russland wahrscheinlich eine verhandelte Übergabe souveräner Gebiete fordern, was für die Ukraine inakzeptabel ist.

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