Bild: Jorge Franganillo, Kiev Pechersk Lavra (40578086901), CC BY 2, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Ein ukrainisches Gericht hat einen von Moskau unterstützten orthodoxen Priester unter Hausarrest gestellt. Das berichtet die Ukrainska Pravda. Dem Priester wird vorgeworfen, zum religiösen Hass aufgestachelt und versucht zu haben, den Krieg des Kremls in der Ukraine zu rechtfertigen.

Metropolit Pawlo wird von ukrainischen Ermittlern vorgeworfen, seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine die bewaffnete Aggression Russlands gebilligt und sich negativ über die Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) geäußert zu haben.

Wie die Zeitung berichtet, wurden im Antrag der Ermittler zwei Vorfälle genannt, bei denen Metropolit Pavlo beteiligt gewesen sein soll. Im Mai 2022 soll sich der Priester während eines Telefongesprächs positiv über die Aggression der Russischen Föderation geäußert haben. Er soll zudem eine Videobotschaft an Mitglieder der Ukrainischen Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats geschickt haben, in der er die OKU verunglimpfte.

Priester weist Vorwürfe zurück

Der Priester hat die Vorwürfe inzwischen öffentlich bestritten. „Ich möchte, dass Russland uns in Ruhe lässt. Ich habe nichts getan, was man mir vorwerfen könnte. Ich bin immer gegen Aggression gewesen. Ich bin jetzt in der Ukraine. Dies ist mein Land“, wird Metropolit Pawlo von der Zeitung zitiert.

Bild: Jorge Franganillo, Kiev Pechersk Lavra (40578086901), CC BY 2, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)