Bild: Алесь Усцінаў, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)

Morgen startet die 59. Münchner Sicherheitskonferenz am Bayerischen Hof. Vom 17. – 19. Februar werden dort Politiker und Funktionäre über maßgebliche Maßnahmen zur internationalen Sicherheit beraten. Hauptthema der Konferenz wird dieses Jahr der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sein.

Seit Februar 2022 herrscht wieder Krieg in Europa. Die Teilnehmer der letzten Sicherheitskonferenz waren kaum nach Hause zurückgekehrt, als die ersten Nachrichten über den Angriff Russlands auf das Nachbarland in die Welt getragen wurden. Der MSC-Vorsitzende Christoph Heusgen eröffnete den Bericht zur diesjährigen Konferenz mit folgenden Worten: „Der russische Krieg gegen die Ukraine ist nur der dreisteste Angriff auf die regelbasierte Ordnung.“

Teilnehmer der Konferenz widmen sich vor allem dem Ukraine-Konflikt

Die Deutsche Welle berichtet von folgenden Fragen, die die internationalen Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie die deutschen Gastgeber gemeinsam erörtern: Was hat zur russischen Invasion der Ukraine geführt? Warum zögern viele Staaten außerhalb der reichen und eurozentrischen Gemeinschaft, die Ukraine zu unterstützen und Russland zu verurteilen?

Die britische Zeitung The Economist gab an, dass die meisten reichen Länder das Vorgehen Russlands verurteilt. Doch der größte Teil der Weltbevölkerung lebt in den Staaten, die sich neutral verhalten oder Russland eher zugeneigt sind.

Energieinfrastruktur getroffen – Ukraine startet Pilotprojekt

Bisher wurden die Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums und der Luftwaffe noch nicht verifiziert. Die beiden Institutionen meldeten eine neue Welle von Raketenangriffen, es sollen über Nacht bis zu 36 Marschflugkörper abgefeuert worden sein. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, lagen die Ziele abseits der Front. Sowohl der Bürgermeister von Krementschuk, als auch der Gouverneur der Stadt Oblast Lwiw berichteten von einem Angriff auf die kritische Infrastruktur. Des Weiteren sollen Bomben in Pawlohrad und in der Oblas Kirowohrad eingeschlagen sein.

Laut einem Bericht von Forbes will die ukrainische Hauptstadt Kiew damit beginnen, Umspannwerke unter der Erde aufzubauen. Dies ist eine Reaktion auf die vermehrten Luftangriffe Russlands auf die Energieinfrastruktur des Landes. Wie der SPIEGEL berichtete, sollen zwei der insgesamt 90 Umspannwerke im Zuge eines Pilotprojektes unter die Erde verlegt werden. Nach Angaben von Experten wird die Komplettverlegung aller Anlagen drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmen.

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