Bild: President.gov.ua, Зустріч Президента України з Федеральним канцлером Австрії 10 (cropped), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Der Ukraine am Morgen des 30. Januar 2023 (Stand 8.00 Uhr): Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich mit dem Blick auf das Jahr 2023 siegessicher. „2023 muss und wird definitiv das Jahr unseres Sieges sein!“, schreibt Selenskyj über Telegram.

Gleichzeitig gesteht der ukrainische Präsident auch ein, dass die Kämpfe im Osten seines Landes weiter andauern. Die Situation sei sehr hart. Zwar würde Russland hohe Verluste verzeichnen, jedoch die Angriffsintensität nicht verringern – in der Hoffnung, dass Kräfte der Ukraine erschöpfen, so die Einschätzung Selenskyjs in seiner täglichen Videoansprache. Selenskyj bittet deswegen, die Geschwindigkeit bei der Lieferung westlicher Waffen zu erhöhen. Auch fordert er nun die Lieferung von Langstreckenwaffen, damit die Ukraine russischen Angriffen auf ukrainische Dörfer zuvorkommen könne. 

Weitere Diskussionen um Kampfjets

Auch westliche Kampfjets sind Teil der Diskussion, wenn es um neue Lieferungen geht – zumindest teilweise. So zeigt man sich in den USA, Frankreich und Polen für einen solchen Schritt durchaus offen. „Ich glaube, dass die Lieferung von Kampfjets adäquat ist, um die Ukraine besser zu schützen gegen die Angriffe der Russen“, sagt auch der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen. Kritik kommt jedoch vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Er warnt mit Blick auf die Diskussion über Waffenlieferungen vor einem „Überbietungswettbewerb“, bei dem „innenpolitische Motive statt der Ukraine im Vordergrund stehen.“ Unterstützung erhält Scholz von Parteikollege und Verteidigungsminister Boris Pistorius. 

Angriffe auf zehn Siedlungen zurückgeschlagen

Unter Verweis auf den ukrainischen Generalstab berichtet The Kyiv Independent, dass die Ukraine in den letzten 24 Stunden russische Angriffe auf zehn Siedlungen zurückgeschlagen habe. Darüber hinaus seien zwei Angriffe auf vorübergehende Stützpunkte russischer Truppen und ein Angriff auf ein russisches Flugabwehrraketensystem durchgeführt worden. 

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs hat Russland seit Beginn des Angriffskrieges 126.650 Soldaten verloren. Hinzu kommen 3.201 Panzer, 6.369 bewaffnete Fahrzeuge, 5.041 Tank-)Fahrzeuge, 2.196 Artilleriesysteme, 453 Mehrfachraketenwerfer, 221 Luftabwehrsysteme, 293 Flugzeuge, 284 Helikopter, 1.947 Drohnen und 18 Boote. 

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