Protest gegen Putin

In Butscha sollen es hunderte tote Zivilisten sein, in Mariupol befürchtet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj tausende zivile Opfer. Und so schockierend diese Zahlen auch sein mögen, manchmal erfasst man das wahre Grauen doch erst ansatzweise mithilfe von Einzelbeispielen. 

So veröffentlicht die BBC am Samstag ein Interview mit Viktoria Kovalenko, einer ukrainischen Mutter.

Sie war gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern (12 & 1) auf der Flucht, als es eine Art Explosion in der Nähe ihres Autos gab. Scherben flogen durch die Luft. „Mein Mann schrie: ‚Raus aus dem Auto!‘“, erzählt sie. 

„Meine ältere Tochter Veronika fing zu weinen an, weil eine Glasscherbe meinen Kopf getroffen hatte und ich blutete.“ Eine Narbe bestätigt ihre Schilderung. 

„Ihre Hände haben gezittert, also habe ich versucht, sie zu beruhigen. Dann ist sie aus dem Auto gestiegen.“

Für Viktoria folgen Momente, die sie nie wieder vergessen kann. Ihre Tochter fällt um. „Als ich nachsah, war ihr Kopf weg.“

Das Auto hatte Flammen gefangen, sie musste also aussteigen. Die Stille ihres Mannes verriet ihr, dass auch er nie wieder aufstehen würde. 

Inzwischen sind Viktoria und ihr Baby in Sicherheit in Lviv. Den kompletten Bericht über ihre Erfahrungen gibt es hier.