Bild: Kremlin.ru, Recep Tayyip Erdoğan (2017-07-08) 01, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Seit einem Jahr versucht die Türkei den Beitritt Schwedens zur NATO zu verhindern. Um Ankara dazu zu bewegen, ihren Widerstand aufzugeben, hat US-Präsident Biden nun seinem Amtskollegen Erdoğan einen Deal vorgeschlagen.

US-Präsident Joe Biden hat dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, der am Sonntag wiedergewählt wurde, einen möglichen Deal vorgeschlagen. Laut diesem Vorschlag wären die USA bereit, der Türkei die gewünschten F-16-Kampfjets zu liefern, wenn Erdoğan im Gegenzug einer NATO-Mitgliedschaft Schwedens zustimmt. Biden äußerte sich dazu am Montag in Washington, wie der Tagesspiegel berichtete.

Während eines Telefonats beglückwünschte Biden den türkischen Regierungschef zur Wiederwahl und betonte dabei, dass die USA bereit seien, über Schweden zu sprechen. Erdoğan habe weiterhin Interesse an Verhandlungen über die F-16-Jets gezeigt. Die Gespräche sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Ankara bemüht sich seit einigen Jahren um den Erwerb von US-Kampfflugzeugen. Ursprünglich war die Türkei Teil des F-35-Programms zur Entwicklung von US-Kampfjets und sollte diese auch erhalten.

Die Türkei und Ungarn sind die einzigen NATO-Länder, die den bereits von den übrigen Mitgliedsstaaten ratifizierten und von Schweden gewünschten Beitritt des skandinavischen Landes in das Militärbündnis blockieren. Die Türkei hat dies damit begründet, dass Oppositionelle, die in Schweden leben und von der Regierung in Ankara als Terroristen bezeichnet werden, dort Zuflucht gefunden haben.

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