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In NRW hat ein Vater seinen Führerschein verloren, weil er seine bewusstlose Tochter ins Krankenhaus brachte. Das Urteil schockiert nicht nur junge Eltern.

Der 32-jährige Vater wurde mit stark überhöhter Geschwindigkeit geblitzt, als er seine bewusstlose und stark fiebernde Tochter, unterstützt durch eine Polizeieskorte, in die Klinik fuhr. Kurz darauf wurde er zu einem Bußgeld von 348,50 Euro und einem Monat Fahrverbot verurteilt.

„Ich habe Einspruch eingelegt. Ich dachte, damit wäre das erledigt. Wir hatten ja Polizisten als Zeugen“, sagte der Familienvater der Bild am Sonntag. Doch dies war nicht der Fall. Stattdessen musste er sich vor dem Amtsgericht Siegen rechtfertigen.

Dieses setzte das Bußgeld zwar auf 260 Euro herunter, doch der Schuldspruch blieb. Die Begründung des Amtsgerichtes: Die zu schnelle Fahrt sei kein „geeignetes Mittel“ gewesen. Er hätte den Krankenwagen rufen sollen.

Der Anwalt des Mannes legte bereits Beschwerde ein. Jetzt muss das Oberlandesgericht entscheiden.

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