Der Klimaexperte der Universität Kiel, Latif, hat die COP27 in Ägypten scharf kritisiert.
Er sagte im mit dem Deutschlandfunk, das Modell der Klimakonferenzen habe sich überholt, denn dort ginge es lediglich um den kleinsten gemeinsamen Nenner. Aufgrund dessen forderte Latif nun ein neues Format und eine „Koalition der Willigen“.
Die Klimaprognose von Latif fiel deutlich schlechter aus als das 1,5-Grad-Ziel der Konferenz von 2015. Er erklärte, selbst mit massiven Anstrengungen sei nur noch ein 2-Grad-Ziel möglich, realistisch seien aber eher 3 Grad.
Auch nach Ansicht des Klimaforschers Edenhofer hat die Weltklimakonferenz in Ägypten nur mäßige Ergebnisse gebracht. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sagte im ZDF, es sei zwar ein Scheitern verhindert worden, aber es kann auch nicht von einem Durchbruch gesprochen werden. Der Fokus müsse weniger auf den Konferenzen liegen und mehr auf der Zeit dazwischen, so Edenhofer.
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