Bild: René DeAnda

Es sind schwere Vorwürfe, die man an diesem Montag aus Amerika vernimmt. Im Falle einer Invasion würde Russland demnach auch vor schweren Menschenrechtsverletzungen nicht zurückschrecken. 

Jüngst machen Berichte den Umlauf, dass ein Gipfeltreffen zwischen Joe Biden, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und eventuell Vertretern der Ukraine eine Eskalation doch noch verhindern soll. Doch ein Schreiben der UN-Botschafterin Bathsheba Nell Crocker an die UN-Menschenbeauftragte Michelle Bachelet, welches der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, zeichnet ein düsteres Bild. „Insbesondere haben wir glaubwürdige Informationen, die darauf hindeuten, dass die russischen Streitkräfte Listen mit identifizierten Ukrainern erstellen, die nach einer militärischen Besetzung getötet oder in Lager geschickt werden sollen“, heißt es. Den USA würden Geheimdienstinformationen vorliegen, „dass die russischen Streitkräfte wahrscheinlich tödliche Maßnahmen anwenden werden, um friedliche Proteste aufzulösen.“

Ziel sei es auf diese Weise vor allem Widerstände möglichst gering zu halten. Besonders gefährdete Personengruppen sind demnach Journalisten, Anti-Korruptionsaktivisten, religiöse / ethnische Minderheiten und LGBTIQ+ – Personen. Inwiefern diese Anschuldigungen der Wahrheit entsprechen, oder ob es nur ein weiterer Schachzug ist, eine weitere Eskalation zu verhindern, muss abgewartet werden. 

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