Verhandlungen

Seit einigen Tagen diskutieren Regierungsvertreter der Ukraine, sowie Russlands über einen möglichen Ausweg aus dem Krieg. Nun meldete sich der russische Außenminister, Sergej Lawrow, zu Wort.

Lawrow sieht Chancen auf einen Kompromiss bei den Verhandlungen zwischen den Regierungen aus Moskau und Kiew. Die Gespräche seien aus offensichtlichen Gründen nicht einfach, sagte er in einem Interview. Dennoch bestünde eine gewisse Hoffnung, einen Kompromiss zu erzielen, so Lawrow

Es gebe bereits konkrete Formulierungen, die seiner Meinung nach kurz vor der Einigung stünden, sagte Lawrow dem Sender der russischen Zeitung RBK. Bei diesen ginge es Lawrow zufolge darum, dass sich die Ukraine für neutral erklären soll. Dieses werde nun zwischen den Verhandlungsführern ernsthaft diskutiert.

Ob die Verhandlungen jedoch auch von ukrainischer Seite für so aussichtsreich gehalten werden, ist fraglich. Nach den gestrigen Verhandlungen sprach der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak von „sehr schwierigen und zähen Verhandlungen“. Es gebe fundamentale Gegensätze in den Ansichten. Dennoch schließe er Raum für Kompromisse nicht aus.

Der Agentur Interfax zufolge, sagte der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski, die Gespräche gingen nur langsam voran. Hauptaufgabe sei es, „unter der großen Zahl komplexer Themen diejenigen auszumachen, auf die man sich einigen kann, (…) Schritt für Schritt, sich dem Ergebnis nähern“.

Heute Nachmittag wollen Vertreter beider Länder ihre Gespräche fortsetzen. Reisen wird hierfür jedoch niemand, stattdessen soll die Diskussion per Videoschalte stattfinden.

Weitere Entwicklungen im Russland-Konflikt: