Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

In Hinblick auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius bei seinem Besuch in Litauen dem Nato-Partner seine Unterstützung zugesagt.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, wird der SPD-Politiker eine gemeinsame Militärübung besuchen. Zudem machte er deutlich, dass Deutschland für den Schutz des Landes auch mit militärischer Unterstützung sorgen wird. Seit vergangenem Herbst ist in Litauen eine Kampfbrigade aus Deutschland stationiert, dies ist eine unmittelbare Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Derzeit befinden sich etwa 1450 deutsche Soldaten in Litauen.

Litauen will Präsenz möglichst vieler Soldaten

Das Land teilt sich eine Grenze mit dem russischen Aggressor und dem Putin zugeneigten Land Belarus. Die in Litauen stationierte Kampfbrigade ist dort mit einem vorgeschobenen Brigadegefechtsstand präsent, die Regierung drängt zudem darauf, dass Deutschland mit möglichst vielen Soldaten auf Dauer im Land präsent bleibt. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda geht davon aus, dass eine komplette Brigade mit wechselnder Besetzung vor Ort in Litauen stationiert wird. Diese könnte im Spannungsfall innerhalb von zehn Tagen verlegt werden.

Verteidigungsminister Pistorius sagte: „Wir stehen fest an der Seite unserer Partner und Freunde. Die Sicherheit Litauens ist auch unsere Sicherheit, und deshalb ist dieses Engagement so wichtig.“ Das deutsche Verteidigungsministerium twitterte im Namen von Pistorius: „Meine erste Einsatzreise führt mich nach Litauen, und das aus gutem Grund. Unser Engagement hier ist gelebte Bündnissolidarität der Nato an der Ostflanke.“

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